Neubau Volksschule Oberwart

A-7400 Oberwart

Wettbewerb

Projektteam: Michal Hadam, Flavia Mazzanti, Karina Baraniak, Johannes Bonvarlet

Zusammenarbeit:
Landschaftsarchitekten: SI Landschaftsarchitektur ZT

Schülerinnen und Schüler kommen über die Schulgasse bei der Schule an. Von der Kiss-and-Ride Zone überqueren sie einen einladenden Vorplatz mit Außenwartebereich und Fahrradabstellplätzen. Haben sie die Schule betreten, befinden sie sich im Eingangsbereich mit der Haupttreppe, von wo aus die Cluster, der Lehrerbereich und durch den Indoorcampus auch der Kreativbereich, die Turnhalle und die Musikschule mit kurzen Wegen erreichbar sind. Musikschule und Turnhalle sind zusätzlich über separate Eingänge für externe Nutzerinnen und Nutzer von außen erreichbar.

Das Schulgebäude bietet für möglichst viele Lehrsituationen eine passende Umgebung. Es muss dynamisch auf die Anforderungen reagieren, die jeder einzelne Unterrichtstag, aber auch langfristig die nächsten Jahrzehnte, der pädagogischen Entwicklung mit sich bringen. Ein zentrales Element ist hier der Cluster. Er bietet die Möglichkeit, im Unterricht unkompliziert und rasch zwischen verschiedenen Arbeitsformen und Gruppengrößen zu wechseln. Gezielt eingesetzte Transparenz in den Clustern ermöglicht dem Lehrpersonal sowohl den Überblick über verstreut arbeitende Kleingruppen zu behalten als auch den Fokus der Kinder im Klassenzimmer vor zu viel Ablenkung zu bewahren. Die Ergänzung der Cluster um die Freiraumklassen, den Indoorcampus im Erdgeschoß und die Dachlandschaft im ersten Obergeschoß runden das Angebot ab.

Die drei unterschiedlichen Funktionsbereiche – Volksschule, Turn- und Bewegungsräume, Musikschule – sind in einzelnen, kompakten Gebäudeteilen untergebracht. Alle drei Bereiche sind durch das Herzstück des Gebäudekomplexes, die großzügige und offene Lernlandschaft im Erdgeschoß, sowie die Dachlandschaft im ersten Obergeschoß verbunden.

Bei der Gestaltung wurde großer Wert auf eine kompakte Bauweise, möglichst geringe Bebauungsdichte, sowie kurze und direkte Erschließungswege gelegt. Somit wurde die Volksschule in einem 3-geschoßigen, die Musikschule in einem 2-geschoßigen Baukörper und die Turnsäle im ersten Obergeschoß über den Umkleide- und Technikräumen untergebracht.